Warum machen wir eigentlich immer noch alles, um den Erwartungen unserer Eltern gerecht zu werden? Rufen mehrmals pro Woche bei ihnen an, weil uns sonst das schlechte Gewissen plagt, regen uns maßlos über ihre Einmischungen auf und schaffen es trotzdem nicht, einfach zu uns zu stehen? Stattdessen streiten wir mit unseren Eltern als wären wir wieder 16 und fragen uns: Wann hört das eigentlich auf? Schließlich sind wir doch längst erwachsen, oder etwa nicht?
Andreas Gaugers Buch liefert Erklärungen für die seltsame und häufig belastende Beziehungsdynamik zwischen Eltern und ihren (erwachsenen) Kindern. Er zeigt auf, welche typischen Störungen in den Eltern-Kind-Beziehungen vorliegen können, und wie wir diese im Alltag erkennen und angemessen darauf reagieren. Anhand beispielhafter elterlicher Bindungsmuster und der dafür typischen Kommunikationsstile schlüsselt er die komplexen Probleme auf, die uns auch im Erwachsenenalter noch zu schaffen machen und verdeutlicht diese anhand plastischer Fallbeispiele aus seinem therapeutischen Alltag. Im Übungsteil des Buches erfahren wir durch einen Selbsttest, welche unserer Glaubenssätze aus der Erziehung unserer Eltern resultieren und wie wir diese wirksam überschreiben können. Am Ende gibt das Buch konkrete Lösungsansätze, die uns dabei helfen, die Erziehung unserer Eltern besser nachzuvollziehen und unser Verhältnis zu ihnen aktiv zu verbessern.
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