Was bedeutet Krieg für die, die nicht aktiv daran beteiligt sind, für die, die ihn aus vermeintlich sicherer Entfernung nachverfolgen?
In How I missed the war bilden 60 Postkarten die Gleichzeitigkeit unserer Gegenwart ab: Grußbotschaften erzählen von den Sehenswürdigkeiten Deutschlands, leblosen Mäusen im Park, hypothetischen Töchtern, Albträumen im Supermarkt und Gott auf der Afterhour, während sich die Frontlinien des Krieges immer weiter verschieben, Züge bombardiert werden und die Zahl der Toten steigt.
»Der Krieg kennt keine Begrenzung, er hat die Grenze immer schon überschritten: Die sichere Entfernung ist eine Illusion. Dies in aller Konsequenz und zugleich literarisch hochsubtil aufzuzeigen, ist die große Leistung von Clemens Böckmanns Text.«
- Jurybegründung des WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreises
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