Dieses Buch untersucht die geografische Verteilung ethnischer Gruppen in der Türkei vom Ende des Osmanischen Reiches bis zum Jahr 1965. Im ersten Kapitel werden Nation-Building-Debatten in Nationalismustheorien diskutiert. Im zweiten Kapitel wird die Türkifizierungspolitik im historischen Prozess erörtert, wie sie im Osmanischen Reich und in der Republik Türkei als Ethnizitäts-, Bevölkerungs- und Siedlungspolitik umgesetzt wurde. Das dritte Kapitel kartiert die ethnische Geografie der Türkei anhand muttersprachlicher Kategorien, basierend auf den Volkszählungen zwischen 1927 und 1965. Bevölkerungsverteilungen werden in historischen Karten dargestellt, die Verteilung provinzieller Sprachen wird in Diagrammen präsentiert. In diesem Abschnitt werden insgesamt 21 Sprachen besprochen, darunter Persisch, Bosnisch, Armenisch, Georgisch, Koptisch, Kurdisch, Türkisch und Ladino. Über die untersuchte historische Periode hinweg zeigt sich eine Abnahme der ethnolinguistischen Vielfalt in der Türkei, da anderssprechende Bevölkerungsteile das Land entweder verlassen mussten oder nach und nach die Staatssprache übernahmen anstelle der eigenen Muttersprache.
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