Ein amüsanter Streifzug durch die Literaturgeschichte, der zeigt: Romanfiguren sind auch nur Menschen, und jeder gute Held hat eine Macke. Claudia Hochbrunn, Fachärztin für Psychiatrie, und Literaturwissenschaftlerin Andrea Bottlinger fragen: Hätte eine Erziehungsberatung Ödipus' Eltern vor dem Schlimmsten bewahren können? Wäre Romeo und Julias Geschichte anders verlaufen, wenn sie keine pubertierenden Teenager gewesen wären? Und kompensiert in «Fifty Shades of Grey» Christian nicht seine fehlende Männlichkeit mit erotischen Fantasien? Was wäre eigentlich gewesen, wenn unsere Helden rechtzeitig einen Psychiater aufgesucht hätten? Ihr Fazit: Dann gäbe es kaum gute Geschichten! Ein überraschender Blick auf die Literatur durch die Brille der Psychologie.
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