Günter Zachariasen, 1937 auf Sylt geboren und seit Jahrzehnten in Nordfriesland zuhause, fühlt sich stark mit dem Land verbunden, ohne dass die Landschaft selbst zum Motiv seiner Gemälde wird. Der Künstler hat sich von allem Gegenständlichen gelöst. Seine oft monumentalen Werke sind malerische Abstraktionen und zugleich höchst sinnliche Resultate einer Erforschung des inneren Ich. Die von Zachariasen dargestellte farbige Leere spiegelt Weite, Offenheit und Entgrenzung wider. Eine zentrale Rolle spielt das Licht: Woher kommt es? Durchdringt es dichten Nebel? Welche Distanzen hat es zurückgelegt, bevor es unser Auge erreicht? Das sanft gestimmte Kolorit wird von fein nuancierten Farbverläufen getragen - fast scheint es, als würden einige Bereiche das Licht nicht nur sammeln, sondern auch aussenden. In seiner Kunst berührt Zachariasen Aspekte der Malerei, die vermutlich nur sie allein entfalten kann.
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