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"Die vorliegende Arbeit bemüht sich um die Grundfragen der Erkenntnislehre. Die kritischen Exkurse, die sie dabei in die Philosophie der Gegenwart unternimmt, schaffen die methodischen Voraussetzungen für die Erörterung jener Grundfragen. Wie sie daher notwendig zu Absicht und Ausführung des Ganzen gehören, ohne doch Selbstzweck zu sein, so handeln auch sie nicht sowohl von Autoren, als vielmehr von Dingen. Vor allem aber erheben sie keinen Anspruch darauf, die Sachlage zu erschöpfen. Gänzlich abwegig wäre es, die polemischen Erwägungen dieser Schrift als eine Selbstverteidigung des "philosophischen Kritizismus" zu deuten. Überhaupt versagen philosophiegeschichtliche Schlagworte, wo es sich nicht um Bekenntnisse, sondern um Forschung handelt. Denn keines Menschen Name ist groß genug, um an die Stelle von Problemen zu treten. Um Probleme allein aber handelt es sich hier, und nicht um diese oder jene "Lehre"." Das Buch "Grundfragen der Erkenntnistheorie" hatte einen erheblichen Einfluss auf die philosophische Diskussion seiner Zeit. Es trug zur Weiterentwicklung des Neukantianismus bei und beeinflusste auch spätere Denker wie Martin Heidegger und Karl Popper. Das Buch bleibt ein wichtiger Beitrag zur Erkenntnistheorie und ein Schlüsselwerk in Hönigswalds philosophischem Schaffen. Es stellt eine umfassende Untersuchung der Grundfragen des menschlichen Erkennens dar und bietet einen Einblick in die eigene philosophische Position von Richard Hönigswald.