Kein Soziotop hat sich seit dem Mauerfall so radikal verändert wie der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Früher ein Hort der DDR-Avantgarde, haben seit 1989 viele Studierende und später Yuppies, Bobos und Lohas den Charme des Viertels für sich entdeckt - ein Verdrängungsprozess, der nicht ohne Konflikte verlief.
Thomas Dörfler erforscht den sozialräumlichen Wandel des Ostberliner Innenstadtbezirks seit den späten 1980er Jahren und richtet seine Perspektive auf die alltagsweltlichen Raumpraktiken früherer und heutiger Bewohner_innen. Er zeigt, dass dieser Wandel mit dem klassischen Raumverständnis der Stadtforschung nicht adäquat analysiert werden kann, und stellt das Konzept des relationalen Milieuraums vor. Ein innovativer Beitrag zur Gentrification-Forschung, der raum- und milieutheoretische Perspektiven miteinander verknüpft.
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