Die Alterung der Gesellschaft und sich ändernde Familienkonstellationen sind gemeinsame Entwicklungslinien der heutigen Wohlfahrtsstaaten. Diese Prozesse stellen die wohlfahrtsstaatliche Ausgestaltung oder - in radikalen Ansätzen - den Wohlfahrtsstaat selbst in Frage.
Die Autoren verknüpfen anhand des Vergleichs ausgewählter Länder (Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden) Variationen des Wohlfahrtsstaats mit den Lebensbedingungen, Beziehungsmustern und Einstellungen verschiedener Generationen. Sie zeigen, dass dem Zusammenspiel zwischen den Generationenverhältnissen im Wohlfahrtsstaat und den Generationenbeziehungen in der Familie eine zentrale Stellung bei der Regulierung von Verteilungskonflikten zukommt.