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Eine der Ursachen der heutigen Universitatskrise diirfte wohl die Isolation der Universitat in der Gesellschaft sein. Sie wirkt sich insbesondere auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aus. Diese sind einerseits Erfahrungswissenschaften und haben demzufolge die Aufgabe, gesellschaft- lich relevante Fakten und Zusammenhange zu erklaren; andererseits wollen sie aber auch normative Wissenschaften sein und Prinzipien und Techniken entwickeln, die zu einer Neugestaltung bzw. Weiterentwicklung der Gesell- schaft fiihren. Insbesondere yom wirtschaftswissenschaftlichen Studium wird heute verlangt, daB es den Studenten berufsfahig macht - eine Aufgabe, welche die Universitat nicht ohne weiteres erfiillen kann. Das ist ihr nur dann moglich, wenn zwischen der Wirtschaftspraxis und der Universitat eine auf Gegenseitigkeit beruhende Kooperation zustande kommt. Versuche des Auslands, wie etwa in Belgien der Verband "Industrie-Universite", sind in dieser Hinsicht richtungweisend. Ein anderer Weg in dieser Richtung ist das "Kontaktstudium". Wie der Name bereits andeutet, soll hier neben der Fortbildung der Kontakt zwi- schen Praktikern und Wissenschaftlern gefordert werden. So bildet das Kon- taktstudium, abgesehen yom Fort-und Weiterbildungsprogramm, eine Platt- form, wo Wissenschaftler Praktiker iiber die jiingsten Ergebnisse der wissen- schaftlichen Forschung und Praktiker Wissenschaftler iiber aktuelle Probleme, die einer wissenschaftlichen Behandlung bediirfen, informieren. Die vorliegende Schriftenreihe will zur Erfiillung dieser Aufgaben beitragen. Sie dient der Fortbildung auf den Gebieten Betriebswirtschaft, Unterneh- mensfiihrung und Verwaltung. In ihr sollen Wissenschaftler und Praktiker ihre Auffassungen zu aktuellen Problemen in diesen Bereichen darlegen. So- mit dient sie auch der Weiterentwicklung dieser Gebiete.