Digitale Finanztechnologie, kurz FinTech, ist eine wichtige Antriebsfeder für Innovationen in der Finanzbranche. Ein Hauptanliegen der FinTech-Revolution ist es, dass Finanztransaktionen für Kundinnen und Kunden effizienter und transparenter durchgeführt werden. Im Ergebnis können diese Veränderungen zu mehr Wirtschaftswachstum und einem stabileren Finanzsystem beitragen. Die umfassende Verarbeitung von Nutzerdaten hat aber auch das Potential, neue unternehmerische und systemische Risiken hervorzurufen. Werden Nutzerdaten nicht sicher gespeichert, oder werden auf Basis von Big-Data-Anwendungen Erkenntnisse gewonnen, die dem Wohl der Nutzerinnen und Nutzer entgegenstehen, bedarf es einer effektiven Aufsicht und Regulierung.
Die Autoren analysieren zunächst die am Markt tätigen Akteure und Marktsegmente. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf einer empirischen Untersuchung der Datenschutzerklärungen deutscher FinTech-Unternehmen sowie der Veränderungen, die sich nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung ergeben haben. Aus der empirischen Analyse, die eine Befragung zahlreicher Stakeholder von Aufsichts- und Regulierungsbehörden, der Finanz- und FinTech-Branche, führenden Unternehmensberatungen sowie Verbraucherschützern beinhaltet, werden Regulierungsbedarfe abgeleitet und konkrete Regulierungsempfehlungen entwickelt. Das Buch wurde für Wissenschaftler und Praktiker geschrieben und beinhaltet wichtige Erkenntnisse für Juristen, Ökonomen und jeden, der sich für FinTech oder Datenschutz interessiert.
"Das wegweisende Werk der beiden ausgewiesenen Spezialisten bietet disziplinübergreifend eine umfassende und einzigartige Arbeitsgrundlage für das Verständnis der Datenschutz-Besonderheiten in der FinTech-Branche. Gerade für Juristen ist es für Rechtsanwendung wie -politik von außerordentlichem Wert."
- Prof. Dr. Sebastian Omlor, Direktor des Instituts für das Recht der Digitalisierung, Universität Marburg