Henning Eichberg (1942-2017) ist einer der schillerndsten politischen Intellektuellen im Nachkriegsdeutschland. Als Ghostwriter des Gründungsdokumentes der deutschen "Neuen Rechten" im Jahre 1972 im Umfeld der NPD gilt er mit seinem Konzept des Ethnopluralismus bis heute als deren Wegbereiter. Nach seiner Auswanderung nach Dänemark schließt er sich jedoch der dortigen Linkspartei an und bricht in seinem Verständnis mit seiner rechten Vergangenheit. Von seiner Idee einer "Vielfalt der Völker" wollte er jedoch auch als "Linker" bis zu seinem Tode im Jahr 2017 nicht lassen.
In einem über mehrere Jahre hinweg geführten Streitgespräch mit Mathias Brodkorb (geb. 1977), freier Publizist und ehemals Kultus- sowie Finanzminister von Mecklenburg-Vorpommern, legt Henning Eichberg Rechenschaft über seine politische Biographie sowie sein politisches Denken ab. Der Leser blickt anlässlich seines fünften Todestages vielleicht auf sein politisches Testament.
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