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Handwerkzeuge müssen scharf sein - anderenfalls erreicht man keine zufriedenstellenden Ergebnisse. So weit nichts Neues. Chris Schwarz, der mit der Veröffentlichung der "Werkzeugkiste des Anarchisten" auch im deutschen Sprachraum bekannt wurde, mag Schärfen nicht besonders. Und hat dennoch ein Buch darüber geschrieben. Sein Ausgangspunkt: Schärfen ist leider notwendig - und es ist einfach. Man sollte es nicht unnötig kompliziert machen. Schärfen besteht aus drei Schritten: 1. Schleifen, 2. Schärfen, 3. Abziehen - das ist es. Das kann man mit verschiedenen Materialien machen. Schwarz erläutert, welche Schärfmedien es gibt und welche Vor- und Nachteile sie haben. "Alle Schärfsysteme fuktionieren gut", schreibt er. Wichtig sei nicht, welches man wählt, sondern dass man dann bei diesem einen bleibt. Und er plädiert für die Reduktion auf das Notwendige. Schwarz hält nichts von Schärfsteinen mit Körnung 30000 und den ständig neu auf den Markt kommenden Pseudo-Verbesserungen. Es gebe Holzwerker, "die vier Sätze von Schleifsteinen, sechs Schleifführungen und zwei elektrische Schleifmaschinen besitzen, aber keinen einzigen scharfen Stechbeitel". Er zeigt, was beim Schärfen wirklich wichtig ist und wie man es effizient erledigen kann. Also die notwendigen Techniken, schwerpunktmäßig an Stecheisen und Hobelklingen. Damit man sich dann dem widmen kann, worum es eigentlich geht: dem Bauen von Möbeln. - oder was immer Sie mit dem geschärften Werkzeug machen wollen. Fazit: "Das Schärfen ist wie Zähneputzen. Man macht es, weil man weiß, dass schlimme Dinge passieren, wenn man es nicht zweimal täglich tut."