Standaard Boekhandel gebruikt cookies en gelijkaardige technologieën om de website goed te laten werken en je een betere surfervaring te bezorgen.
Hieronder kan je kiezen welke cookies je wilt inschakelen:
Standaard Boekhandel gebruikt cookies en gelijkaardige technologieën om de website goed te laten werken en je een betere surfervaring te bezorgen.
We gebruiken cookies om:
De website vlot te laten werken, de beveiliging te verbeteren en fraude te voorkomen
Inzicht te krijgen in het gebruik van de website, om zo de inhoud en functionaliteiten ervan te verbeteren
Je op externe platformen de meest relevante advertenties te kunnen tonen
Je cookievoorkeuren
Standaard Boekhandel gebruikt cookies en gelijkaardige technologieën om de website goed te laten werken en je een betere surfervaring te bezorgen.
Hieronder kan je kiezen welke cookies je wilt inschakelen:
Technische en functionele cookies
Deze cookies zijn essentieel om de website goed te laten functioneren, en laten je toe om bijvoorbeeld in te loggen. Je kan deze cookies niet uitschakelen.
Analytische cookies
Deze cookies verzamelen anonieme informatie over het gebruik van onze website. Op die manier kunnen we de website beter afstemmen op de behoeften van de gebruikers.
Marketingcookies
Deze cookies delen je gedrag op onze website met externe partijen, zodat je op externe platformen relevantere advertenties van Standaard Boekhandel te zien krijgt.
Je kan maximaal 250 producten tegelijk aan je winkelmandje toevoegen. Verwijdere enkele producten uit je winkelmandje, of splits je bestelling op in meerdere bestellingen.
Sie ist jung, sie ist schön, und sie ist stolz – ihr Vater, der alte Graf und Patriarch Benno von Waldenburg, weiß genau, warum er seine Lieblingstochter dazu auserkoren hat, die Herrin auf Schloss Waldenburg zu werden. Es ist die große Überraschung, die er auf der herrlichen Feier anlässlich seines 60. Geburtstags verkündet. Sie führt zum Eklat – denn sein maßloser, ungeratener Stiefsohn Ingo denkt gar nicht daran, auf seine Ansprüche zu verzichten. Er will vor Gericht klagen. Die gräfliche Familie wird unruhige Zeiten erleben. Die junge Gräfin ist eine Familiensaga, die ihresgleichen sucht. Die junge Gräfin ist eine weit herausragende Figur, ein überzeugender, zum Leben erwachender Charakter – einfach liebenswert.
Alexandra von Waldenburg stellte die kleine Reisetasche ihrer Mutter in den Kofferraum, dann setze sie sich ins Auto, in die Limousine ihrer Eltern, mit der sie ihre Mutter zum Bahnhof bringen wollte. Sie selbst fuhr zwar lieber ihren großen Jeep, weil der so praktisch war und in dem man so vieles verstauen konnte, aber in den hätte Elisabeth von Waldenburg sich nur mit Widerwillen hineingesetzt, weil es ihr einfach zu beschwerlich war, da mühsam hineinzuklettern. Sie war eben aus dem Alter heraus, in dem man es cool fand, solche Autos zu fahren. Für sie zählten Komfort und Bequemlichkeit, und das hatte sie in dem Fahrzeug, das sie und ihr Ehemann Benno benutzten. »So, Mama, wir können starten«, sagte Alexandra und warf ihrer Mutter einen liebevollen Blick zu. Die Ärmste, wie zusammengekauert sie auf dem Beifahrersitz saß, wie ein Häufchen Elend, wie ein aus dem Nest gefallenes Vögelchen. Aber das, was vor ihrer Mutter lag, war ja auch wirklich nicht einfach. Sie wollte in der Haut ihrer Mutter nicht stecken. »Alexandra, mich zum Bahnhof zu bringen, das wäre wirklich nicht nötig gewesen …, du hast so viel zu tun … Fritz hätte mich auch fahren können.« »Ich weiß, meine liebe Mama. Aber ich will dich bringen, und ich mache es von Herzen gern.« Der Anflug eines Lächelns huschte über Elisabeths feines, jetzt so bekümmert aussehendes Gesicht. »Daran habe auch ich nicht den geringsten Zweifel, mein Liebes, nur … Fritz ist dafür zuständig, dich aber kostet es Zeit.« »So darfst du es wirklich nicht sehen, Mama. Dich zu bringen, verschafft mir auch die Gelegenheit, noch etwas länger mit dir zusammen zu sein.« Sie sagte nicht, dass sie insgeheim hoffte, ihre Mutter könnte endlich anfangen zu sprechen, über das, was jahrzehntelang wohlgehütetes Familiengeheimnis gewesen war. Ein Geheimnis, von dem sie eigentlich nur zufällig, durch eine unbedachte Bemerkung ihres Vaters, erfahren hatte, und über das, kaum ausgesprochen, sofort wieder der Mantel des Schweigens gedeckt worden war. Ja, es war schon ein wenig merkwürdig bei den von Waldenburgs, diesem alten Adelsgeschlecht, in dem es Kardinäle und Generäle gegeben hatte und die, bis heute, für ihre Großzügigkeit bekannt waren. Auf der einen Seite waren sie aufgeschlossen, liberal und weltoffen, auf der anderen Seite wurde nicht viel darüber gesprochen, was innerhalb der Familie wirklich von Belang war.