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Die Inspiration zu Also sprach Zarathustra, einem der einflussreichsten und meistdiskutierten philosophischen Texte der letzten hundert Jahre, dessen breite Rezeption selbst so etwas wie eine kleine Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts bildet, erhielt Friedrich Nietzsche nach eigener Aussage im Fruhjahr 1883 wahrend eines Aufenthaltes in Rapallo in der Nahe von Genua: Dort, so Nietzsche in Ecce homo, 'fiel mir der ganze erste Zarathustra ein, vor Allem Zarathustra selber, als Typus: richtiger, er uberfiel mich ...' Damit nahm die Konzeption einer Lehrerfigur Gestalt an, die als Gegenmodell sowohl zum antiken (Sokrates) als auch zum christlichen (Jesus) Ideal gedacht war. Zarathustra sollte den Blick der Menschen aus der Fixierung auf ein Jenseits losen und wieder auf das Hier und Jetzt lenken, in dem allein sich das Streben nach Sinn erfullen muss. Zur Zeit der ersten Niederschrift im Februar 1883 - Nietzsche spricht auch von 'Niederkunft' und schildert deren Intensitat als 'eine Art Aderlass, [...] etwas Plotzliches, die Sache von 10 Tagen' - dachte der Philosoph allerdings noch nicht an eine Fortsetzung seines 'funfte[n] Evangelium[s]'. Also sprach Zarathustra, veroffentlicht im August 1883, wurde demnach erst durch die spater erscheinenden Teile zwei bis vier zum 'ersten' Teil. Ursprunglich war das Werk als ein in sich abgeschlossenes Ganzes angelegt und kann deshalb auch als eigenstandiger Text gelesen und interpretiert werden. In ihrem Kommentar folgt Annemarie Pieper den Reden Zarathustras aus philosophischer Perspektive und versucht, deren bildreiche und mit Anspielungen gespickte Sprache vor dem Hintergrund der abendlandisch-christlichen Metaphysik aufzuschlusseln. Ihre kenntnisreichen Erlauterungen ermoglichen es aber nicht nur jenen, die Also sprach Zarathustra zum ersten Mal lesen, sondern auch Fachleuten, vertiefte und neue Einblicke in Nietzsches Gedanken, namentlich zum Ubermenschen, zum Willen zur Macht und zur ewigen Wiederkunft des Gleichen, zu gewinnen.