Reitkunst im Dressursport - ein Widerspruch?
"Keineswegs!", sagt Colonel Christian Carde, ehemals Écuyer en Chef des Cadre Noir, Saumur, eine Institution, die schon traditionell Reitkunst und sportliche Erfolge bis hin zu Olympiasiegen miteinander vereinbart.Christian Carde erklärt anschaulich, wie Dressur- und Freizeitpferde nach den Grundsätzen der klassisch-französischen Schule ausgebildet werden und wie Pferd und Reiter davon auch im Turniersport profitieren:.
- Mit Longieren, der Arbeit an der Hand,
- der lösenden und geraderichtenden Gymnastik unter dem Sattel
- und der Arbeit an der Versammlung wird der vierbeinige Athlet Schritt für Schritt und unter Beachtung der "Leichtigkeit" auf seine Aufgabe vorbereitet.
Dem Thema "Anlehnung" widmet der Autor ein Extrakapitel. Carde räumt zudem gründlich auf mit dem verbreiteten Vorurteil, die deutsche und französische Reitlehre seien weit voneinander entfernt, und verdeutlicht, warum beide Schulen verwandt sind und sehr voneinander profitieren. Seit 2011 ist die französische Reitkunst und damit auch insbesondere die Tradition des Cadre Noir Teil des Immateriellen Weltkulturerbes.
Geprägt durch seinen klassischen Hintergrund zeigt Christian Carde, der sich auch von Nuno Oliveira Rat holte, ein Ausbildungskonzept für Dressurpferde auf, welches die physische und mentale Integrität des Pferdes stets in den Mittelpunkt stellt.
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