Das Haus der Familie K. hat die deutsche Besatzung überstanden und blieb von Bomben verschont, muß aber nach Kriegsende mit einem proletarischen Ehepaar geteilt werden. Der "alte K.", ein gescheiterter Künstler, sieht sich in der Umgebung von Bergleuten, in Schmutz, Gestank und Verwahrlosung seiner Lebenschancen beraubt und tobt seine Frustration an seinem Sohn, dem "Dreckskerl", aus - bis dieser zum Gegenschlag ausholt.
Dreckskerl erzählt von dramatischen Wendungen der deutschen und polnischen Geschichte im 20. Jahrhundert, deren Gewalt sich im Leben der Familie K. fortsetzt. Mit dieser "Antibiographie", einer nachtschwarzen Variante des Bildungsromans, hat der junge Autor, ähnlich wie einst Thomas Bernhard, eine geheiligte Institution seiner Gesellschaft ins Mark getroffen. Dreckskerl gehört bereits heute zum Kanon der polnischen Gegenwartsliteratur.
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