Ein schönes, poetisches und auch humorvolles Buch über die tiefe - gebrochene - Liebe zum Leben.
»Der Tod spielte mit mir. Ich wusste ihn an meinen Fersen, wusste ihn immer in der Nähe, selbst dann, wenn er sich keine große Mühe gab.«
Marianne, Kunsthistorikerin, noch keine vierzig, leidet an einer Nierenfehlfunktion. Trotz zunehmender Beschwernisse geht sie ihrer Arbeit nach, hat Liebschaften, geht auf Feste, lernt Beppe kennen, der hartnäckig und unbeholfen um sie wirbt. Er gewinnt ihre Liebe, weil er so gut zuhört. Und sie erzählt. Sie redet gegen den Tod an, der sie gerade so lange noch zu verschonen scheint, wie sie nicht schweigt. Sie erzählt - immer wieder unterbrochen von Fantasien über ihr eigenes Begräbnis - vom Beginn ihrer Krankheit, von Paul, dem in Rom arbeitenden Lebensgefährten, von Leo, ihrem Freund aus gesunden Tagen, von Erna, ihrer geschwätzigen Freundin, von sich selbst. Eine genaue Beobachterin des Lebens, findet sie Bilder und Metaphern, die ihre komprimierte Wahrnehmung widerspiegeln.
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