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Fuhrte die Wehrmacht 1941/42 einen planmassigen Vernichtungskrieg gegen die Zivilbevolkerung, gefangene Rotarmisten und die judischen Bevolkerungsteile? Waren Generale und einfache Soldaten aus eigener Initiative an nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt? Welche Umstande forderten die Verwicklung in verbrecherische Politik? Diese Fragen behandelt der Autor anhand der zentralen Aspekte der deutschen Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion: der Ausbeutungspolitik, Behandlung der Kriegsgefangenen, Partisanenbekampfung und der Beteiligung am Mord an den sowjetischen Juden. Die Besatzungspolitik im Unternehmen Barbarossa war das Resultat einer kontinuierlichen Radikalisierung, die zum Katalysator fur die Verbrechen des NS-Regimes avancierte. Fur die Verwicklung der Wehrmacht waren die unerwartete Entwicklung der militarischen Operationen, die sich verschlechternde Nachschub- und Transportlage, die sowjetische Politik der Verbrannten Erde, die Entfesselung eines Partisanenkrieges im Rucken der Front, die Harte der Kampfe sowie die Verscharfung des Klimas durch Verbrechen und Propaganda wesentlich. Dem standen die Erfahrungen mit einem Grossteil der Bevolkerung und Hunderttausenden Kriegsgefangenen entgegen, die sich oft freundlich und aufgeschlossen zeigten. Die Radikalisierung der deutschen Methoden entsprang den aussergewohnlichen Bedingungen des deutsch-sowjetischen Krieges und einer durch Hitler und andere Stellen zielgerichtet befohlenen Verscharfung; sie war nicht das Ergebnis ideologischer oder systematischer Vernichtungsplane. Eine Ubereinstimmung zwischen Hitler und der Generalitat ist schon bei der Vorbereitung des Feldzuges nicht feststellbar. Befehlshaber versuchten, das Massensterben unter sowjetischen Kriegsgefangenen und das Hungern der Stadtbevolkerung zu verhindern, ausserdem Exzesse der Truppe bei Plunderungen oder im Partisanenkrieg zu unterbinden. Die Arbeit wurde mit dem 3. Preis des Werner-Hahlweg-Preises 2004 fur Militargeschichte und Wehrwissenschaften ausgezeichnet.