Emily Kempin-Spyri (1853-1901) war die erste Juristin der Schweiz. Da sie dort jedoch nicht als Anwältin praktizieren durfte, wanderte sie in die USA aus, wo sie eine Rechtsschule für Frauen gründete und dort unterrichtete. Nach einigen weiteren Stationen und einer zerbrochenen Ehe bewirbt sich Emily Kempin-Spyri 1888, an ihrem Lebensentwurf gescheitert, um die Stelle als Magd bei einem Pfarrer. Zwar konnte sie in ihrem Leben nicht erreichen, wovon sie geträumt hatte, aber sie ebenete vielen Frauen nach ihr den Weg.
Eveline Hasler deckt in diesem packenden Roman ein Stück verschwiegener Geschichte auf. »Die Wachsflügelfrau« ist mehr als der Roman einer frühen Emanzipation, die tragisch endete. Wie in jedem von Eveline Haslers Romanen gibt es auch in diesem Buch etwas Immerwährendes, das sich auch auf die Gegenwart beziehen lässt.
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