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Omschrijving

Wirksamkeit und GlaubwÃ¼rdigkeit der europÃ¤ischen Umweltpolitik leiden seit jeher unter einem unzulÃ¤nglichen und zÃ¶gerlichen Vollzug durch die nationalen BehÃ¶rden. Den MÃ¶glichkeiten zur Behebung dieses Â»VollzugsdefizitsÂ« widmet sich die vorliegende Untersuchung. Hierzu werden zum einen die KontrollmÃ¶glichkeiten in ihren rechtlichen Voraussetzungen und Wirkungen analysiert. Auf der Grundlage breit angelegter empirischer Untersuchungen wird zum anderen die Bedeutung der einzelnen Ãberwachungsinstrumente in der Praxis herausgearbeitet und bewertet.

Die Autorin offenbart nicht nur strukturelle SchwÃ¤chen auf der Ebene des mitgliedstaatlichen Vollzugs (z. B. eine mangelhafte personelle und technische Ausstattung von deutschen UmweltbehÃ¶rden), sondern zeigt auch die Grenzen zentraler Kontrollmechanismen (z. B. Vertragsverletzungsverfahren oder Vorabentscheidungsverfahren) auf. Deshalb, so die Verfasserin, bedarf es zur Vollzugskontrolle des EG-Umweltrechts einer verstÃ¤rkten Einbindung der noch immer vernachlÃ¤ssigten, durch BÃ¼rger und UmweltverbÃ¤nde vertretenen Ãffentlichkeit. Langfristig wird, das zeigen die Ergebnisse der Untersuchung, nur eine Dezentralisierung der Vollzugskontrolle eine effektive Ãberwachung des Gemeinschaftsrechts im Umweltbereich gewÃ¤hrleisten kÃ¶nnen. Ziel muÃ es dabei sein, im Zuge der zunehmend bÃ¼rgerfreundlicheren Rechtsprechung des EuGH zu Direktwirkung und subjektiven Rechten im Gemeinschaftsrecht den einzelnen zur Beteiligung an der Ãberwachung zu mobilisieren.

Ãber das Umweltrecht hinaus gewinnt der Band durch grundsÃ¤tzliche ErwÃ¤gungen zu Problemen der Vollzugskontrolle des Gemeinschaftsrechts besondere Bedeutung. Der empirische Ansatz macht die Analyse auÃerdem fÃ¼r UmweltbehÃ¶rden und UmweltverbÃ¤nde zukÃ¼nftig zu einem unerlÃ¤Ãlichen Begleiter fÃ¼r die tÃ¤gliche Arbeit.