Wer kennt sie nicht die Bildergeschichten von e. o. plauen? Vater und Sohn, eine unerschütterlicher Komplizenschaft. Der freche Kleine mit schwarzem Schopf und der scheinbar strenge, sehr liebevolle Vater, ein Kindskopf mit einer Kinderseele. Die Vater-und-Sohn-Geschichten kennt man, den Autor oft nicht mehr. Was ist das eigentlich für ein seltsamer Name: e. o. plauen? Erich Ohser gab sich diesen Künstlernamen, weil sein bürgerlicher Name für die Nationalsozialisten verbrannt war. Unter dem Pseudonym e. o. plauen konnte er wieder veröffentlichen. Am Ende bezahlt er aber doch für seine aufrechte Haltung mit dem Leben.
In diesem Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Valentin-Karlstadt-Musäum nähert sich der Künstler Steffen Haas Erich Ohser über dessen ausgewähltes Werk von mit dem Blick des Zeichners. In Auswahl und Themensetzung zeigt er das gleiche Fingerspitzengefühl wie Ohser für seine Bildergeschichten.