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Die »Unbedingten« war ein kleiner Zusammenschluss von Studenten, der ab 1814 eine radikal-demokratische und nationalistische Programmatik entwickelte und sich mit Umsturzideen trug. Vor allem ein Mitglied der Gruppe sollte Berühmtheit erlangen: Es war der Jenaer Student Carl Ludwig Sand, der im Frühjahr 1819 in Mannheim den Schriftsteller und Diplomaten August von Kotzebue aus politischen Motiven ermordete. Klaus Richter untersucht die Entstehungsgeschichte der »Unbedingten« und die Hintergründe ihrer Radikalisierung. Das Buch arbeitet die Herausbildung und Entwicklung der »Unbedingten« zuerst an der Universität Gießen, später in Jena nach und analysiert ihre Geisteshaltung und Programmatik. Die Gruppe zeichnete sich durch ihre kompromisslose, gewaltbereite bis zur Selbstopferung hochstilisierte Überzeugtheit aus. In ihren Augen war eine Tat moralisch gerechtfertigt, wenn sie der inneren Überzeugung folgt oder anders ausgedrückt: nur in der entschlossenen Tat manifestiert sich die innere Überzeugung. Ein gefährlicher Gedanke, der gerade in der jüngeren deutschen Geschichte katastrophale Folgen zeitigen sollte. Seinerzeit gab die Tat Carl Ludwig Sands dem österreichischen Staatskanzler Metternich den Anlass, mit den Karlsbader Beschlüssen ab 1819 über viele Jahre bürgerliche Grundrechte einzuschränken und oppositionelle Denker strafrechtlich zu verfolgen. Damit fand auch die Episode der »Unbedingten« ein jähes Ende. Das Buch ist die erste eigenständige und umfassende Darstellung der Geschichte der »Unbedingten«. Es sucht darüber hinaus Antworten auf folgende Fragen: Was brachte diese jungen Menschen dazu, sich zu radikalisieren und welche ideengeschichtlichen und politischen Einflussfaktoren spielten dabei eine Rolle? Haben die »Unbedingten« eine Bedeutung für die politische Entwicklung in Deutschland? Kann man mit Blick auf den NS-Staat von einer historischen Kontinuität der »Unbedingtheit« in der deutschen Geschichte sprechen?