»Es wäre besser, die heutige Suchtbehandlung mit einem Bulldozer platt zu machen. Dynamit täte es natürlich auch.«, analysiert Dr. Mark Willenbring, ehemaliger Forschungsdirektor der obersten US-Behörde zum Thema Alkohol und Sucht (NIAAA).
Gaby Guzek bringt mit wissenschaftlicher Genauigkeit und leichter Feder die neuesten Erkenntnisse der Suchtforschung auf den Punkt: Suchtkranke haben keinen schwachen Willen oder einen schlechten Charakter, sondern eine gestörte Hirn-Biochemie. Denn Stoffwechselprozesse im Gehirn sind die Wurzel aller Abhängigkeiten wie etwa Nikotin, Alkohol, THC, Koffein, Kokain, u. v. m., aber auch Verhaltensweisen wie Sex, Shoppen; Medienabhängigkeiten wie Smartphone, Internet und Gaming. Sucht zieht sich quer durch unsere Gesellschaft und betrifft Millionen. Trotzdem hinkt die gängige Behandlung der aktuellen Forschung noch immer ein knappes halbes Jahrhundert hinterher. Endlich lernen wir, uns nachhaltig von unseren Süchten zu befreien!