Dieses Open Access Buch behandelt die Arbeitsweisen der Sozialen Arbeit in der Palliative Care, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen. Die zentrale Forschungsfrage lautet, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit ihr berufliches Handeln in der Palliative Care beschreiben. Die Autorin führte dazu Interviews mit Sozialarbeitenden in Hospizen und auf Palliativabteilungen. Aus den Erzählungen wurden Orientierungsmuster und Begründungen extrahiert und im Kontext ausgewählter strukturtheoretischer und interaktionistischer professionstheoretischer Grundlagen analysiert. Die Ergebnisse betonen verschiedene Motive für die Soziale Arbeit, die das professionelle Selbstverständnis in der Begleitung am Lebensende strukturieren. Besonders die "Unbestimmbarkeit im Alltag als beruflicher Standard" und "die Suchbewegung als professioneller Akt" verdeutlichen die Bedeutung alternativer Konzepte für Professionalität und Fallbearbeitung für die Sorge am Lebensende. Die Ergebnisse gewinnen zudem an Bedeutung vor dem Hintergrund versorgungspolitischer Entwicklungen. Die Darlegungen zu institutionellen und politischen Bedingungen in der Schweiz legen weitere Eckpfeiler fest, um die professionelle Eigenständigkeit der Sozialen Arbeit in der Palliativversorgung zu stärken.
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