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Omschrijving

Rund 100 Jahre nach der Kodifikation des BÃ¼rgerlichen Gesetzbuches beziffert die Deutsche Bundesbank die im Todesfall zu Ã¼bertragende VermÃ¶gensmasse privater Erblasser auf jÃ¤hrlich 100 bis 200 Milliarden DM. Selten zuvor hat eine Generation ihren Erben einen vergleichbar hohen Wert hinterlassen, nie zuvor dÃ¼rfte sich die Frage nach dem Sinn und Zweck eines Testamentsvollstreckers deutlicher stellen als heute.

Diese Beobachtungen lieÃen es angebracht erscheinen, das Institut der Testamentsvollstreckung vor der Frage zu untersuchen, ob es den vielfÃ¤ltigen verÃ¤nderten AnsprÃ¼chen unserer Zeit und der Zukunft noch genÃ¼gen kann.

Nach einer historischen Ãbersicht und einer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Theorien zur KlÃ¤rung ihrer rechtlichen Natur wird in einer ausfÃ¼hrlichen Darstellung die Rechtsstellung des Testamentsvollstreckers nach den gegenwÃ¤rtigen gesetzlichen Regelungen unter BerÃ¼cksichtigung widerstreitender Meinungen dargelegt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der ErÃ¶rterung von Konfliktsituationen, die sich aus der Mittlerposition des Testamentsvollstreckers zwischen Erblasser und Erben ergeben. Daran anschlieÃend folgt eine kurze rechtsvergleichende Darstellung Ã¼ber die Testamentsvollstreckung unserer NachbarlÃ¤nder und der ehemaligen DDR, um die Arbeit schlieÃlich mit einer Untersuchung Ã¼ber die verÃ¤nderten gesellschaftlichen und sozialen VerhÃ¤ltnisse unseres Jahrhunderts im Hinblick auf die Aufgabe einer Testamentsvollstreckung zu beenden.

Aus dieser Gesamtdarstellung soll nicht nur deutlich werden, wie sich das Recht dieses Instituts im Laufe der Jahrhunderte zu seiner derzeitigen gesetzlichen Regelung entwickelt hat, sondern gleichfalls, wie es de lege ferenda neu zu bewerten sein kÃ¶nnte.