Dem Anfang eines Textes kommt für dessen Gesamtwirkung und Verständnis eine herausragende Bedeutung zu - umso mehr, wenn der Text wie die plautinischen Komödien zur Aufführung bestimmt ist.
Die Prologe des Plautus verschaffen dem Publikum nicht nur einfach einen Überblick über die Rahmendaten der Handlung. Sie erschaffen auf der Bühne eine Parallelwelt, die dennoch der Zuschauerrealität verbunden bleibt, strukturieren die Wahrnehmung des Publikums und wirken über die Herstellung von Spannung und Komik weit in die Komödien hinein.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Prologe nicht, wie zumeist der Fall, isoliert, sondern analysiert im Querschnitt wiederkehrende funktionale Elemente und Strukturen. Sie zeigt so die Gemeinsamkeiten innerhalb des heterogenen Textcorpus, bevor sie in einem zweiten Schritt deren virtuose Variation im Dienste der individuellen Komödie und ihrer Aussage würdigt.
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