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Omschrijving

Gegenstand der Arbeit ist die in Deutschland nachweisbare Entwicklung der persÃ¶nlichen Haftung von Gesellschaftern fÃ¼r rechtsgeschÃ¤ftliche Verbindlichkeiten in der Zeit vom frÃ¼hen Mittelalter bis zu den Kodifikationen der AufklÃ¤rung.

Frank Thomas zeigt auf, daÃ das Bestehen einer persÃ¶nlichen Haftung der Gesellschafter ein wichtiges Erfordernis fÃ¼r den sich stark ausweitenden Handel im Mittelalter wurde. Die GrundsÃ¤tze der societas des klassischen rÃ¶mischen Rechts sahen eine solche hingegen nicht vor. Mit der sogenannten Rezeption des rÃ¶mischen Rechtes wurden durch das gemeine deutsche Recht diese mit einer persÃ¶nlichen Haftung von Gesellschaftern dogmatisch in Einklang gebracht und deren Vorliegen angenommen. FÃ¼r das spÃ¤te Mittelalter weisen Quellen auf eine solche Haftung hin, ohne daÃ ein verbindlicher Nachweis gefÃ¼hrt werden kann.

Erstmalig wird die persÃ¶nliche Haftung der Gesellschafter in den Stadtrechtsreformationen des 15. und 16. Jahrhunderts angeordnet. In den Kodifikationen der Zeit der AufklÃ¤rung erfolgt dann eine positive Normierung. Keine Anhaltspunkte ergibt die Untersuchung dafÃ¼r, daÃ auch die Gesellschaft als eigenstÃ¤ndiges Haftungssubjekt mit ihrem Gesellschafts- als eigenem HaftungsvermÃ¶gen angesehen wurde. Dies ist erst fÃ¼r die Handelsgesellschaften der zeitlich am Ende der Darstellung stehenden Kodifikationen feststellbar.