Sechs Nächte lang lässt sich Koyaga, der große Jäger und Präsident einer fiktiven Republik in Westafrika, sein Leben von einem Griot, einem Hofpoeten, erzählen. Als Sohn eines Kriegshelden und einer großen Zauberin hatte Koyaga ideale Voraussetzungen, erster Mann des Staates zu werden und dies unter Einsatz aller Mittel - Mord, Raub, Korruption, Vergewaltigung - zu bleiben. Doch dann kommt die Demokratisierung und Wahlen stehen an. Aus dem Lobgesang des Hofpoeten wird unmerklich eine bitterböse Anklage jeglichen Machtmissbrauchs.
Kourouma ist gleichzeitig ironisch und authentisch, er ist ein Meister in der Verwendung oraler Sprachkunst und wurde als »afrikanischer Voltaire« bezeichnet.
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