Der neue Blick auf die »andere Kunstgeschichte«, die weitreichende Digitalisierung von Strukturen und Inhalten, die veränderte Rolle von Museen und Kunstkritik, neue Kräfte von Influencern bis NFT: Kaum ein Marktsystem hat sich in der letzten Dekade so tiefgreifend weiterentwickelt wie die Distribution der Kunst. Mit 25-jähriger Erfahrung in der Kunstindustrie fungiert Dirk Boll als stetiger Chronist und saisonaktueller Kommentator dieser Entwicklungen. Sein Handbuch Kunst ist käuflich ist eine verlässliche Quelle für ein tiefgreifendes Grundlagenwissen über die Funktionsweisen der globalen Marktsysteme. Wie funktionieren Auktion, Galeriesystem, Messen? Wie entstehen Preise, Produktions- oder Sammelmoden? Darüber hinaus liefert die vollständig aktualisierte und erweiterte Neuauflage fundierte Informationen über die praktischen Fragen des Kunsterwerbs: Was sind die Gepflogenheiten und Fallstricke, ökonomische Interdependenzen der verschiedenen Akteure oder gesetzliche Bestimmungen für den Handel mit der Kunst?
DIRK BOLL (*1970, Kassel) hat Rechtswissenschaften in Göttingen und Freiburg i.Br. studiert. Nach einem Aufbaustudium Kulturmanagement promovierte er über Strukturen und rechtliche Rahmenbedingungen der Kunstmärkte. 1998 begann er seine Laufbahn bei Christie's in London. Nach Stationen in Deutschland und der Schweiz war er ab 2011 in diversen Managementfunktionen in London tätig und ist seit 2022 Vorstand für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts für EMEA (Europe & UK, Middle East & Africa). Boll lehrt als Professor für Kulturmanagement in Hamburg, ist Mitglied des Academic Board von Christie's Education und sowie External Examiner der Kingston University, London.
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