Die Steuerungsfähigkeit der Europäischen Union basiert in hohem Maße auf der Umsetzung von EU-Recht durch die Mitgliedstaaten. Dies gilt mehr denn je für die Klima- und Energiepolitik. Hier setzt Viktoria Brendler ihre Untersuchung zur Implementation der Erneuerbare-Energien-Richtlinie von 2009 an und widmet sich dabei insbesondere dem Einfluss nationaler institutioneller Arrangements und Interessenkonstellationen. Im Rahmen einer vergleichenden Fallstudie in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Schweden und dem Vereinigten Königreich arbeitet sie nationale Förderhistorien heraus und analysiert mitgliedstaatliche Reaktionsmuster auf EU-Recht - zwischen politischen Reformen und institutioneller Persistenz. Auf dieser Grundlage diskutiert sie abschließend, mit welchen Governance-Ansätzen die EU bestehenden Herausforderungen in der Klima- und Energiepolitik am besten begegnen kann.
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