Die bahnbrechende und bis heute unübertroffene Studie von Carl Erdmann
Carl Erdmann war einer der bedeutendsten deutschen Mediävisten des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk "Die Entstehung des Kreuzzugsgedankens" (1935) gilt bis heute international als Klassiker. Neben seiner wissenschaftlichen Brillanz zeichnet ihn aber auch seine aufrechte Haltung aus: Als überzeugter Gegner der Nationalsozialisten fristete der 1932 Habilitierte seine entscheidenden Berufsjahre im akademischen Prekariat. Statt Professur wurde ihm die Lehrbefugnis entzogen; im Mai 1945 wurde der Soldat C.E. in einem Massengrab bei Zagreb bestattet.
Zu Ehren von »The great Erdmann«, wie er bis heute im angelsächsischen Raum genannt wird, wurde der Preis des deutschen Historikerverbandes für herausragende Qualifikationsarbeiten »Carl-Erdmann-Preis« benannt. Nach Jahrzehnten nun macht die wbg dieses Hauptwerk des aufrechten Historikers wieder zugänglich. Darin erschloss Erdmann mit der Geistesgeschichte der Kreuzzüge der Forschung ein neues Arbeitsgebiet. Der weite Kreuzzugsbegriff, der sich aus Erdmanns ideengeschichtlichem Ansatz ergab, hat sich durchgesetzt und ist heute Gemeingut der Forschung.
"Ein Klassiker, dessen Lektüre sich bis auf den heutigen Tag lohnt." Folker Reichert
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