"In neun Kapiteln entwickelt Paz eine kleine Kulturgeschichte der Liebe, stellt Fragen nach den Bedingungen von Liebe und von Erotik, nach der Funktion der Vorstellungskraft bei der Transformation der Sexualität in Erotik; nach der personalen Freiheit in der freiwilligen Knechtschaft der Liebe. Dabei leitet ihn - neben Wißbegierde - ein Gedanke der Sorge: Sind wir gegen Ende des 20. Jahrhunderts womöglich dabei, eben das zu verspielen oder vielmehr an äußerliche Instanzen preiszugeben, was die Grundvoraussetzung von Liebe und erfüllter Sexualität durch die Jahrtausende hindurch gewesen ist? Jede Gesellschaft versucht die Sexualität zu bändigen, zu kanalisieren. Lassen wir es aber zu, daß Eros und Psyche selbst aus der gesellschaftlichen Wirklichkeit verjagt werden?"
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