Im vorliegenden Buch steht die Thematik der Vaterlosigkeit im Fokus. Das Hauptanliegen besteht darin, anhand der literarischen Werke der deutschsprachigen Autoren Wolfgang Koeppen und Thomas Bernhard zu untersuchen, inwieweit dieser schicksalhafte Umstand Unbilden und Kränkungen hinterlassen hat. Die Abhandlung zielt darauf ab, die Auswirkungen der Vaterentbehrung auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schriftsteller zu beleuchten und wie sich diese in ihren Romanen und literarischen Werken in mehr oder weniger subtiler Weise manifestieren. Dabei sollen die beiden Facetten der Vaterlosigkeit miteinander in Beziehung gesetzt und verglichen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf den Autoren selbst oder ihren Lebensgeschichten, sondern vielmehr auf den fiktiven Figuren in den Werken der ausgewählten Schriftsteller, die den zentralen Untersuchungsgegenstand darstellen.
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