Im Mittelpunkt dieses qualitativ angelegten Forschungsprojekts steht die Frage, von welchem interaktional und situational modifizierten Dialekt-Standard-Kontinuums-Input Lehrlinge, die sich in der Aneignung des Deutschen als Zweitsprache befinden, im Kommunikationsraum Betrieb in Oberösterreich umgeben sind. Im Konkreten wird der Deutschgebrauch von in (Ober-)Österreich sozialisierten Ausbildenden gegenüber deutschlernenden Auszubildenden während deren Arbeitszeit untersucht. Es handelt sich um ein sozio- bzw. gesprächslinguistisches Forschungsprojekt und dementsprechend wird im Kontext von Sequenzialität ausgewertet. Die relevanten Gesprächsdaten wurden in zwei Betrieben im oberösterreichischen Mühlviertel erhoben. Das Datensample besteht aus 26 Episoden und die identifizierten Reparatursequenzen spielen eine besondere Rolle. Die Ergebnisse bieten Anknüpfungspunkte für zukünftige Forschungen, die sich mit der Variation des Deutschen und der Vermittlung und/oder Aneignung des Deutschen als Zweitsprache beschäftigen.
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