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Omschrijving

Nach dem 11. September 2001 werde nichts mehr sein, wie es vorher gewesen, so hieÃ es allenthalben unter dem unmittelbaren Eindruck der TerroranschlÃ¤ge auf die Vereinigten Staaten. Nun haben sich die Rauchwolken des Schreckens verzogen, doch Klarheit hat sich damit noch nicht eingestellt.

FÃ¼r die USA war es eine neue Erfahrung, daÃ sie in ihrem eigenen Territorium nicht mehr unangreifbar sind. Die Ozeane, die sie von fremden Kontinenten trennen, schÃ¼tzen nicht vor dem weltweit mobilen Terrorismus, der an jedem Ort zuschlagen kann. Die militÃ¤rische und technische Ãberlegenheit wird zuschanden angesichts der primitiven Waffen, derer sich die einzelnen KÃ¤mpfer bedienen. Das bisherige SicherheitsgefÃ¼hl der heute einzigen Weltmacht ist zusammengebrochen. Das bedeutet, aus der Distanz des Alten Europa gesehen, noch keinen grundstÃ¼rzenden Wandel, sondern eher den Ãbergang zur NormalitÃ¤t.

Freilich macht es einen Unterschied, ob ein Kleinstaat sich bedroht fÃ¼hlt oder eine Weltmacht. Deren Befindlichkeit wirkt sich auf alle anderen Staaten aus, die zu ihr in Beziehung stehen, gleich, ob diese freundlich oder feindlich ist. Mit dem SicherheitsgefÃ¼hl kann die Grundgelassenheit im Gebrauch der politischen wie der militÃ¤rischen Mittel verlorengehen.

Terrorismus als solcher ist nicht neu. Er hat sich auch zu anderen Zeiten geregt. Doch in den HÃ¤nden des Islamismus gewinnt er eine QualitÃ¤t und QuantitÃ¤t, die alle bisherigen Erfahrungen und Vorstellungen Ã¼bersteigen. Er kann zum Fanal werden fÃ¼r den Weltkrieg der Kulturen, der des Islams gegen den Westen. Der Terrorismus fÃ¼gt sich nicht in die Kategorien des staatlichen und des internationalen Rechts und droht, ihr Normensystem zu sprengen. Der Verfassungsstaat und die Staatengemeinschaft stehen vor einer BewÃ¤hrungsprobe ohnegleichen, ihre Macht gegenÃ¼ber dem Terror zu behaupten und zugleich die Werte zu wahren, auf denen sie grÃ¼nden: Sicherheit, Freiheit und Recht.

Das Problem wird in den hier vereinten Abhandlungen aus der Sicht der VÃ¶lkerrechtslehre, der Politischen Wissenschaften und der Staatsrechtslehre betrachtet.

Aus dem Vorwort des Herausgebers