Glamour und Geld, Intrigen und Skandale bestimmten das Leben der ungarischen Porträtmalerin Vilma Parlaghy (1863-1924), die ihren Ruhm der Zurückweisung ihrer Werke auf den Berliner Kunstausstellungen und einer durch Kaiser Wilhelm II. verliehenen großen Goldmedaille verdankte. Kaiser, Könige, Minister und Industriemagnaten saßen ihr Modell und durch ihre Ehe mit einem russischen Aristokraten erlangte den Ruf einer Malerfürstin. Nach der Scheidung setzte sie ihre Karriere in Amerika fort, wo sie den Stahltycoon Andrew Carnegie, Präsident Theodore Roosevelt oder den geniale Erfinder Nikola Tesla porträtierte. Sie wurde Millionärin und verlor zuletzt doch alles. Sie starb mit 60 Jahren in New York und ist heute völlig vergessen, nicht zuletzt, weil sie ihr größtes Kunstwerk mit ins Grab genommen hat: sich selbst.
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