Der Manichäismus bezeichnet eine Weltreligion, die vom 3. bis zum 12./13. Jh. zeitweise von Europa bis nach China verbreitet war. Vor etwa 100 Jahren wurde in Zentralasien auch die Originalliteratur der Manichäer wiederentdeckt. Wissenschaftler erkannten nun, dass sich dort unter dem Einfluss von anderen Religionen (vor allem des Buddhismus) synkretistische Sonderformen entwickelt hatten, die nur interdisziplinär erforscht werden können. Der Band beinhaltet die Referate einer internationalen Arbeitstagung von Turkologen und Iranisten (Göttinger Akademie der Wissenschaften, 4.-5. März 2010) über die Gattungs- und Werksgeschichte der Literatur des zentralasiatischen Manichäismus.
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