Der kleine Buddha ist zurück! Poetisch und modern illustriert eignen sich die Episoden perfekt zum Verschenken. Im neuen Buch von Claus Mikosch beschäftigt sich der kleine Buddha wieder mit einem großen Lebensthema: der Zeit. Zeit ... was ist das eigentlich? Was bedeutet sie für jeden Einzelnen und warum wird sie so unterschiedlich wahrgenommen? Mal rast sie dahin, mal bleibt sie fast stehen - der kleine Buddha versucht, hinter das Geheimnis der Zeit zu kommen. Beim Apfelpflücken stößt er versehentlich die Leiter um. Während er baumelnd an einem Ast in der Krone des Baumes hängt, wartet er verzweifelt auf Hilfe, denn seine Arme werden immer schwächer und die Zeit scheint ihm unendlich langsam zu vergehen. Glücklicherweise kommt der Gärtner und rettet ihn aus seiner misslichen Lage. Nach diesem Erlebnis beginnt der kleine Buddha über die Zeit nachzudenken. "Ihm wurde fast schwindelig, wenn er daran dachte, wie er durch die Zeit raste. Schon wieder war ein Sommer vorbei, schon wieder nahte der Winter. Jedes Jahr schien alles immer schneller vorbeizugehen! Zumindest die guten Zeiten - schlechte Momente, wie das unfreiwillige Baumeln an einem hohen Ast, waren weiterhin harte Geduldsproben. Warum war das so? Warum konnte er nicht die guten Zeiten langsamer machen und die schlechten beschleunigen? Wie wunderbar wäre es, wenn er besondere Momente kurz anhalten und jegliches Leiden einfach überspringen könnte. Wenn er die Zeit kontrollieren könnte, anstatt ihr hilflos ausgesetzt zu sein. Und dann war da natürlich noch eine andere Frage: Zeit, was ist das überhaupt?" Kurzentschlossen begibt er sich auf Wanderschaft. Auf seiner Suche nach Antworten lernt der kleine Buddha viele neue Freunde kennen und kann beobachten, dass der humpelnde Förster, die träumende Malerin und der gierige Goldgräber ganz unterschiedlich mit ihrer Zeit umgehen. Er sammelt erstaunliche Antworten, die dem immer größer werdenden Wunsch der Menschen nach mehr Zeit und einem klugen Umgang mit ihr helfen können. Am Ende seiner Reise hat der kleine Buddha keine Universalantwort auf die Frage, warum sich das Vergehen von Zeit immer wieder anders anfühlt. Er kommt aber zu der Einsicht, dass - auch wenn man die Zeit nicht verlangsamen oder gar anhalten kann - jeder fast immer selbst entscheiden kann, ob er schnell oder langsam leben möchte. Wieder ist es Claus Mikosch gelungen, durch die Augen des kleinen Buddha einen einfühlsamen Blick auf das wichtige Thema Zeit zu richten. Er inspiriert zu einem weisen Umgang mit dem kostbaren Gut. Und was weise bedeutet, das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden.
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