
Unter dem Begriff "Interikonizität" ist seit Beginn des Jahrtausends eine Rahmentheorie anvisiert, die den Bezug von Bildern auf andere Bilder beschreibt, indem sie Intertextualitätstheorien auf das Bild überträgt. Die Konjunktur des Begriffs führte dazu, dass er in Fachjargon und Fachlexika aufgenommen wurde und sich in interdisziplinären Zusammenhängen etablierte, allerdings ohne dass er mit theoriefähigen kunstwissenschaftlichen Konzepten hinterlegt worden wäre. Manuela Bünzow legt mit diesem Buch die erste systematische Theorie der Interikonizität vor. Diese ist dezidiert und konsequent aus Bilddiskursen und -praktiken heraus entwickelt. Sie setzt bei ontologischen und epistemologischen Grundlegungen an, die ein völlig neues Problem- und Methodenbewusstsein bedingen.
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