Gilbert Harman ist Professor für Philosophie an der Princeton University. Er ist Autor von Thought (1973); Herausgeber von On Noam Chomsky (1974); zusammen mit Donald Davidson Herausgeber von Semantics of Natural Language (1971) und The Logic of Grammar (1975).
Die linguistic philosophy hatte die philosophische Ethik auf die sog. Meatethik, die Beschreibung der Sprache der Moral, beschränkt und sie von allen inhaltlichen Fragen, die der sogenannten normativen Ethik zugewiesen wurde, abgetrennt. Die Kritik, die Quine und andere an der Sprachphilosophie geübt haben, hat jedoch Harman zufolge gezeigt, daß sich die Philosophie nicht auf bedeutungstheoretische Fragen zu beschränken braucht und daß die Trennung zwischen Fragen der Bedeutung und Fragen des Inhalts überhaupt problematisch ist. Die Philosophen haben jedoch lange Zeit nicht gesehen, daß das für die Ethik zur Folge hat, daß die Trennung zwischen Metaethik und normativer Ethik unhaltbar ist. Als das Interesse an der Metaethik nachließ, haben sie sich daher, statt die Ethik grundsätzlich anders anzugehen, Einzelfragen der normativen Ethik zugewandt. Auf diese Weise gewannen Einführungsveranstaltungen in die Ethik und die entsprechenden Bücher zwar an Aktualität und »Relevanz«, die eigentlich philosophischen Fragen aber gingen dabei verloren. Dieser Tendenz will Harman mit seinem Buch entgegenwirken.
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