Die kapitalistische Moral, eine jämmerliche Kopie der christlichen Moral, belegt das Fleisch des Arbeiters mit einem feierlichen Bannfluch: ihr Ideal besteht darin, die Bedürfnisse des Produzenten (d. h. des wirklich Produzirenden) auf das geringste Minimum zu reduziren, seine Genüsse und seine Leidenschaften zu ersticken und ihn zur Rolle einer Maschine zu verurtheilen, aus der man ohne Rast und ohne Dank Arbeit nach Belieben herausschindet.
Die revolutionären Sozialisten sind somit vor die Aufgabe gestellt, den Kampf, den einst die Philosophen und Satiriker des Bürgerthums gekämpft, wieder aufzunehmen; sie haben wider die Moral und die Soziallehren des Kapitalismus Sturm zu laufen und in den Köpfen der zur Aktion berufenen Klasse die Vorurtheile auszurotten, welche die herrschende Klasse gesäet hat; sie haben allen Moralitätsheuchlern gegenüber zu verkünden, daß die Erde aufhören wird, das Thal der Thränen für die Arbeiter zu sein, daß in der kommunistischen Gesellschaft, die wir errichten werden – „wenn es geht, friedlich, wenn nicht, mit Gewalt“ –, die menschlichen Leidenschaften freien Spielraum haben werden, da alle, wie bereits Descartes sagte, „von Natur aus gut sind, wir nur ihren falschen und übermäßigen Gebrauch zu vermeiden haben.“
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