Wie kann man ein Bild verstehen? Indem man die Erinnerung und das Gedächtnis befragt, die in einem Bild am Werk sind, das »Nachleben«, so die Antwort Georges Didi-Hubermans. Er nähert sich dem Phantomcharakter der Bilder im Anschluss an Aby Warburg, der das »Nachleben« der Bilder zum zentralen Motiv einer anthropologischen Erforschung der westlichen Kunst gemacht hat. Didi-Huberman untersucht dieses Motiv im Hinblick auf seine Logik, seine Quellen und seine philosophischen Hintergrundannahmen. Indem er Warburg mit Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud ins Gespräch bringt, zeigt er das paradoxe Leben der Bilder zwischen Zeitgebundenheit und Ewigkeit.
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