Die vorliegenden Essays erstrecken sich von Homer bis zur Spätantike. Sie verfolgen mehrere Ziele: Zum einen wollen sie zeigen, wie die Griechen und Römer Strategien der Lebensbewältigung entwickelten und wie sie auch die Literatur so instrumentalisieren konnten, dass diese als Ideenlieferant für die Praxis dienen konnte. Literatur wird in diesem Essays nicht als ein Bereich neben der Praxis begriffen, sondern als ein Teilbereich von Wirklichkeit. Die griechische und römische Kultur soll in diesen Essays als etwas in Erscheinung treten, zu dem die beiden antiken Literaturen von Anfang an dazugehörten. Zum anderen geht es in diesen Essays auch darum, das Klischee von den theorieverliebten Griechen und den praktischen Römern zu revidieren. Und schließlich versuchen diese Essays, an eine von Montaigne begründete Tradition anzuknüpfen. Essays sollten auch ein Menschenbild entwerfen. Die vorliegenden Essays wollen auch zeigen, wie die Griechen und Römer dachten und wie sie mit Alltagsproblemen umgingen.
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