Unvergessen ist die literarische Reise des sowjetischen Duos »Ilf und Petrow« durch die Vereinigten Staaten in den dreißiger Jahren: »Wäre Amerika sowjetisch, dann wäre es das Paradies.«
Zu literarischen Stars der jungen Sowjetunion wurden Ilja Ilf und Jewgeni Petrow als satirische Beobachter des eigenen Landes: Wie dort »Das Goldene Kalb oder die Jagd nach der Million« 1931 hat erscheinen können, bleibt ein Rätsel. Nun liegt ihr Kultbuch erstmals vollständig übersetzt vor.
Es erzählt eine Tour auf den Irrwegen des ersten Fünfjahresplans unter Stalin und überführt das junge Sowjetreich in eine gigantische Farce. Ostap Bender als Romanheld ist »der große Kombinator«, der Kopf einer Bande skurriler Existenzen, grandioser Gauner, die sich als Söhne eines Revolutionshelden das Leben schmarotzend erschwindeln. Und sie alle sind auf den Spuren eines illegalen Millionärs, der sich als getreuer Sowjetbürger und Buchhalter seines Betriebskollektivs verbirgt.
Seine komödiantische Enttarnung wird zur wahnwitzigen Reise durch die Alltagswelt der Bürokraten und Kleinbürger. Ostap Bender, dem Romanhelden von »Das Goldene Kalb«, wurde in Odessa, der Heimatstadt des Autorenduos, ein Denkmal gesetzt ... und: Ein 1982 entdeckter Kleinplanet wurde nach den beiden benannt - 3668 IlfPetrow.
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