Seit Jahrzehnten führen Sozialwissenschaftler und politisch interessierte Zeitgenossen einen Streit um die Typologie des Franco-Regimes in Spanien (1936/1939-1975). Die Brisanz des Themas liegt darin, dass es sich nicht nur um eine wissenschaftliche, sondern zugleich um eine politisch-ideologische Debatte handelt. Setzten die Diskutierenden den Franquismus zuerst mit Faschismus gleich, kamen (vor allem in der Phase des Kalten Krieges) alternative Charakterisierungen hinzu: Militärdiktatur, Nationalkatholizismus, Autoritarismus oder konservative Entwicklungsdiktatur.
Der Band diskutiert die verschiedenen typologischen Ansätze, er weist deren Reichweite und Grenzen auf und eröffnet Perspektiven für die weitere Debatte.
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