Irmgard Keuns unterhaltsamer Exilroman: zutiefst menschlich und herrlich schnoddrig erzählt
An einem Sommernachmittag im Juni 1937 besteigt Lenchen in Berlin mit ihrem Freund Dr. med. Karl Bornwasser den D-Zug nach Paris. Das Abteil teilen sie sich mit fünf Menschen. Einer davon ist der junge Mann Albert, zu dem Lenchen sich schnell hingezogen fühlt. Doch mit keinem Mann in ihrem Leben hatte sie bisher Glück. Auch der Doktor gängelt sie furchtbar. Nun soll sie ihm helfen, 9000 Reichsmark in einer Kaffeekanne versteckt über die Grenze zu schmuggeln. Als der Plan gehörig schiefgeht und Karl überstürzt den Zug verlässt, ist Lenchen mit Albert allein und hofft, an seiner Seite ihr Glück zu finden.
Mit großer Menschenkenntnis und viel Liebe zum Detail beschreibt Irmgard Keun die Menschen ihrer Zeit.
»Hurra! Hier arbeitet ein Talent!« Kurt Tucholsky
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