Die grossformatigen Malereien des Schweizer Künstlers Conrad Steiner zeigen mäandernde Wellen aus schillernden Farblinien. Erst bei genauerem Hinschauen werden landschaftliche, figurative oder architektonische Formen erkennbar. Immer wieder neu erprobt Steiner die Möglichkeiten der Farbsetzung auf der Leinwand. Ausgangspunkt sind dabei Grundstrukturen, die er mit selbst konstruierten, bis zu 150 cm breiten Pinseln auf die Leinwand zieht und in einem langwierigen Prozess erweitert. Dabei ist das Performative und Prozesshafte Teil der Entstehung, aber auch Teil des finalen Werkes.
Im Zentrum dieses Buches steht eine seit 2019 entstandene Werkserie Steiners. Drei sehr unterschiedliche Essays begleiten die grosszügig abgebildeten Malereien. Text und Bild treffen in besonderer Form zusammen, und die Frage wird gestellt, wie sich Malerei und Sprache zueinander verhalten. Gemeinsam mit Abbildungen von Arbeiten aus früheren Jahren bietet der Band den bislang umfassendsten Überblick zu Steiners Schaffen und erlaubt einen aktuellen und differenzierten Einblick in seine Arbeitsweise.
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