Karl der Kühne, der große Herzog von Burgund, versuchte jahrelang, den berühmtesten Condottiere seiner Zeit in seinen Dienst zu ziehen. Colleoni zog aber nie über die Alpen, die Republik Venedig gab ihn nicht frei. Weshalb er überhaupt Burgunder sein wollte, lassen Dokumente in der Pariser Nationalbibliothek erahnen: Er hoffte mit Hilfe der Burgunder, Herr und Fürst über das zu der Zeit mit Frankreich verbündete Mailand zu werden. So entstand eine Interessengemeinschaft, die für Karl durchaus von Vorteil war. Dem Band ist ein bislang ungedruckter, höchst origineller Vortrag von Karl Bittmann aus dem Jahre 1957 beigegeben, der nichts von seiner Frische verloren hat.
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