Tief verwurzelt in der Kommunikationskultur der Romantik, zeichnet sieh das Briefwerk Bettine von Arnims zugleich durch ein ganz eigenständiges Strukturmerkmal aus: Wie ihre Briefe nie nur pragmatische Mitteilungen formulieren, sondern stets auch die Lust am poetischen Spiel vermitteln, so sind umgekehrt die von ihr veröffentlichten Bücher nie ganz aus den Briefwechseln mit den verschiedensten Korrespondenten herauszulösen. Die Vernetzung von Büchern und Korrespondenzen ist das Ergebnis einer bewußt vorangetriebenen Grenzüberschreitung, mit der Bettine gegen die in ihren Augen leblose Idee von der Autonomie der Kunst ebenso aufbegehrte wie gegen den Ausschluß der Frau aus den Prozessen zeitgenössischer politischer Meinungsbildung. Der vorliegende Band schließt die vierbändige Ausgabe der Werke und Briefe Bettine von Arnims ab. Er ergänzt die in den vorangegangenen Bänden bereits zahlreich abgedruckten Originalbriefe. Die Briefe sind in der originalen Orthographie und Interpunktion Bettines wiedergegeben und eingehend kommentiert. Ein Personen- und Werkregister erschließt Text und Kommentar aller vier Bände der Ausgabe.
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