Schon seit dem 19. Jahrhundert ist die frühe Planungsgeschichte von St. Peter in Rom zu Beginn des 16. Jahrhunderts ein wichtiges Thema kunsthistorischer Forschung. Dabei steht der sog. Pergamentplan von Donato Bramante, der lediglich als Entwurfsfragment erhalten ist, im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen. In vorliegender Studie wird dieser Plan umfassend analysiert und mit anderen Text- und Bildmaterialien in einen historischen Kontext gesetzt, der von architektonischen Vorläufern aus der spätantiken Kaiserzeit bis zur barocken Planungsphase von St. Peter im 17. Jahrhundert reicht. Auf Grundlage verschiedener wissenschaftlicher Vorgehensweisen soll vor allem die Grundsatzfrage beantwortet werden, ob es sich beim Pergamentplan um einen Zentral- oder Longitudinalbau gehandelt hat.
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